Die Bedeutung der Schriftzeichen:

Tian - Himmel

Ren  - Mensch

Di     - Erde

 

        Der Mensch zwischen Himmel und Erde.


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Mit Toyohari (Japanische Meridiantherapie) Ursachen und Symptome behandeln
Das ist ein Artikel, den ich für die DHZ (Deutsche Heilpraktiker Zeitschrift) geschrieben habe. Er wurde in der Ausgabe 4.2021 veröffentlicht, die als großes Thema die Traditionelle Japanische Medizin hat. Ausserdem sind spannende Artikel von Dr. Stephen Birch, Merlin Young und vielen anderen Therapeuten dort zu lesen.
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Post-Covid-Syndrom (Long-Covid) – Behandlungsmöglichkeiten mit Akupunktur

 

 

Immer mehr Patienten kommen mit Symptomen und Problemen aufgund einer überstandenen Covid 19 Infektion. Der Zeitraum, nach dem allgemein von einem Post-Covid-Syndrom gesprochen wird beträgt 3-12 Wochen. In den Medien ist das Thema sehr präsent und obwohl viele Studien sich mit dem Themenfeld beschäftigen, steht die Schulmedizin den meisten Problemen, aufgrund der fehlenden Erfahrung, noch recht hilflos gegenüber. Eigentlich ist es nicht verwunderlich, dass es zu Folgeerscheinungen kommt, da dies auch bei anderen schweren Virusinfektionen bekannt ist. Doch selbst bei milden Verläufen kann es zu Folgesymptomen kommen.

 

 

Anthony Fauci (US–Virologe) sagte laut Wikipedia, dass zwischen 25 % und 35 % der Covid-19-Patienten anhaltende Symptome wie Müdigkeit, Atemnot, Muskelschmerzen, Schlafstörungen und 'Gehirnnebel' haben. Im Ärzteblatt 49/2020 ist zu lesen, dass Geruchs- und Geschmacksstörungen bei 10 % der Betroffenen auch noch länger als 8 Wochen anhalten können.

 

 

In der Chinesischen Medizin werden lang anhaltende bzw. chronische Symptome nach Infektionen als Pathogene angesehen, die in tiefe Schichten eingedrungen sind. Der Organismus ist zu schwach das Pathogen wieder an die 'Oberfläche' zu befördern und loszuwerden.

 

Hier ist die systematische Herangehensweise der Chinesischen Medizin und im Besonderen die Meridiantherapie bzw. Toyohari (Japanische Akupunktur) im Vorteil. Nach sorgfältiger Diagnose (Befragung, Meridiantastung, abdominale Diagnose, Zungendiagnose und Pulsdiagnose) werden die Schwachstellen im System des Patienten identifiziert. Die daraus resultierende Behandlung dient der Regulation des Meridiansystems und ist grundlegend für eine wirksame Symptom-Behandlung.

 

Aus eigener Erfahrung mit Post-Covid-Patienten, werden Geruchs- und Geschmacksstörungen schon nach einer Behandlung deutlich besser und werden nach 3-5 Behandlungen meist nicht mehr wahrgenommen. Auch lassen sich andere Symptome wie chronische Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Atemnot, Muskelschmerzen usw. je nach Zustand und Alter der Patienten effektiv behandeln.

 

Meiner Meinung nach, kann die Japanische Akupunktur einen wertvollen Beitrag leisten, die Folgeerscheinungen der Pandemie schneller zu überwinden.

 

 

Eigener Artikel 05/2021

 


 

Neuer Kurs in München 2022:

TOYOHARI – JAPANESE NEEDLE THERAPY

Toyohari is a developed form of Keiraku Chiryo or Japanese Meridian Therapy that focuses on training sensitivity to qi in diagnosis and treatment. Meridian Therapy began in the late 1930s as a systematic form of very gentle traditional acupuncture. Starting in 1959 blind practitioners of Meridian Therapy formed the Toyohari system and developed more systematic treatment approaches, very refined non-inserted needling techniques, various

symptomatic treatment methods and highly developed feedback techniques that allow for accelerated learning of these subtle yet powerful methods. Beginning their studies in 1988, Stephen Birch and Junko Ida began teaching in 1996 in the US and are the most senior instructors outside of Japan. The first European program was run in 1999.

The other instructors are Marian Fixler, Sue Pready, Joke Bik-Nowee, Miguel Cabrer, Anja Stiehle, Nicolas Hüppelshäuser and Sascha Gröbe who have studied extensively in Europe and Japan.

The 20-day, 120-hour program runs on the following days in 2022:
January 28-30, Februar 25-27, April 9-10, April 30-May 1, May 27-28, June 25-26, September 2-4 and October 1-2 Total cost: 2400 Euro

The European Branch of the Toyohari Association (EBTA), works with Japanese members and members in the US and Australasia to organise ongoing educational events. Completion of the program allows graduates to join EBTA and participate in the numerous ongoing educational opportunities organised in Japan, Europe, the UK, the US and Australasia.

Location: Gesundzimmer, Landsbergerstrasse 155, 80687 München

For more information and your application form please mail:

Nicolas Hüppelshäuser: n.hueppelshaeuser@praxis-nh.de or call : +49 228 929 78 401                             Website: www.toyohari.de

 

 

 


Migräne in der Chinesischen Medizin

 

Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden und reichen von leichten Spannungskopfschmerzen bis hin zu massiven Schmerzattacken oder Migräne.

In der Chinesischen Medizin sind Schmerzen immer ein Ausdruck von Stagnation. Der freie Fluss von Qi und Blut im Körper ist behindert. Dafür verantwortlich sind innere Muster wie z.B. Leberblutleere oder äussere Muster wie z.B. eindringende Wind-Kälte. Je nach dem wo der Schmerz lokalisiert ist, können Rückschlüsse auf zugehörige Meridianverläufe oder Organe gezogen werden. Ein einseitiger Schläfenschmerz im Verlauf der Gallenblasenleitbahn oder Schmerzen hinter dem Auge deuten auf den Funktionskreis Leber/Gallenblase hin. Schmerzen im Hinterkopf, die eventuell nach oben ziehen gehören eher in den Funktionskreis Niere/Blase, wenn z.B. Kälte eingedrungen ist (Aircondition im Flugzeug). Dumpfe Schmerzen weisen eher auf einen Qi oder Blut Mangel hin, stechende Schmerzen auf eine Blut Stagnation.

In der Chinesischen Medizin haben emotionale Probleme und Stress einen hohen Stellenwert und sind als Ursache körperlicher Symptome bekannt. Gerade die Leber und Gallenblase sind davon stark betroffen und somit auch andere Funktionskreise, da alle Organe und Meridiane von einander abhängig sind und sich gegenseitig kontrollieren.

Auch Lebensweise und Essgewohnheiten spielen eine große Rolle. Die Chinesische Medizin umfasst alle Lebensbereiche, so auch Klima, Bewegung und Nahrung.

Klimatische Begebenheiten wie z.B. im Alpenraum der Fön, können durch starke Luftdruckschwankungen Kopfschmerzen/Migräne auslösen. Auch Hitze oder Kälte haben diese Eigenschaft. Eine Neigung zu Kopfschmerz oder Migräne deutet auf eine grundlegende Schwäche hin und ein geschwächter Organismus ist viel leichter durch starke wetterbedingte Reize durcheinander zu bringen.

Einseitige oder mangelnde Bewegung kann unter Anderem Verspannungen auslösen, die dann Blockaden im oberen Rücken setzen und so zu Kopfweh oder Migräne führen. Andersherum können ebenso zu viel Sport und Bewegung einen negativen Einfluss haben.

Kalte Nahrungsmittel wie Kuhmilch, Orangensaft oder frittierte Speisen in großen Mengen beeinflussen beispielsweise den Körper genauso wie zu viel Zucker. Sie wirken verschleimend und behindern so den freien Fluß in den Meridianen. Auch spielen Essgewohnheiten eine große Rolle in der Chinesischen Medizin. So können z.B. Mahlzeiten, die unterwegs, unter Zeitdruck oder unter emotionalem Stress eingenommen werden einen negativen Einfluss auf den Funktionskreis Milz/Magen haben. Die Nahrung kann nicht optimal umgewandelt werden, stagniert und führt zu einer Unterversorgung anderer Organe und Meridiane. Dies hat keinen kurzfristigen Effekt, kann jedoch zum Beschwerdebild beitragen, wenn falsche Essgewohnheiten über einen längeren Zeitraum bestehen.

Um ein umfassendes Bild des/der Patienten/Patientin zu bekommen wird als erstes ein ausführliches Anamnesegespräch geführt. Als nächstes wird die Zunge beurteilt, Meridianverläufe betrachtet und gefühlt und Puls genommen. Dies dient der Diagnosestellung und gibt neben der Befragung wertvolle Informationen über den Zustand des/der Patienten/Patientin. Anschließend kann ursächlich mit Akupunktur behandelt werden. Akupunktur als Teil der Chinesischen Medizin stellt möglichst das natürliche Gleichgewicht im Körper wieder her und aktiviert die körpereigenen Selbstheilungskräfte. So wirkt sich die Behandlung nicht nur positiv auf die Migräne/Kopfschmerz aus, sondern auch auf Verdauung, Stoffwechsel, Schlafqualität, Immunsystem und Laune.

Eigener Artikel